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Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die mit vorwiegend anfallsweise auftretender Atemnot einhergeht. Weitere Symptome sind Husten, zäher Schleim und ein Pfeifen beim Ausatmen, das als „Giemen“ bezeichnet wird. Ausgelöst wird die Atemnot durch eine vorübergehende Verengung der Bronchien. Bei leichtem Asthma kann Luftnot noch fehlen. Die Krankheit macht sich in diesem Stadium lediglich durch einen starken Hustenreiz, typischerweise in den frühen Morgenstunden oder unmittelbar nach bzw. während körperlicher Anstrengung bemerkbar. Im Gegensatz dazu ist die Chronisch-obstruktive Bronchitis durch Husten, Auswurf und Daueratemnot gekennzeichnet, die fast immer durch langjähriges Rauchen hervorgerufen wird.
Asthmatiker haben überempfindlich reagierende Bronchien. Kalte, trockenen Luft, Staub, Rauch, Anstrengung, psychischer Stress oder ein grippaler Infekt können zur Entzündung und zum Anschwellen der Bronchialschleimhaut, zum Verkrampfen der Bronchialmuskulatur und zur Bildung von zähem Schleim führen. Bei etwa der Hälfte der Patienten werden die Beschwerden durch eine Allergie z.B. gegen Blütenpollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Nahrungsmittel hervorgerufen.
Es gibt zwei Hauptgruppen von Medikamenten:
Das sind einmal die „Kortikoide“, welche die Überempfindlichkeit und Entzündung der Bronchien vermindern. Sie müssen regelmäßig inhaliert werden.
Die andere Gruppe sind Mittel zur Erweiterung der verkrampften Bronchialmuskulatur. Diese werden immer zuerst inhaliert. Einige der Stoffe (z. B. Salbutamol) helfen sofort und werden deshalb auch bedarfsweise bei akuter Luftnot inhaliert. Andere Mittel helfen längerfristig.
Eingeteilt werden die bronchienerweiternden Arzneistoffe in die beiden Gruppen der Beta-Sympathomimetika und der Anticholinergika (bei chronischem Husten eingesetzt).
Je nach Art und Schwere der Erkrankung werden Kortikoide und erweiternde Stoffe kombiniert.
Meistens erfolgt eine lokale Anwendung, das heißt die Arzneistoffe werden mit Hilfe von Geräten wie Turbohaler, Novolizer sowie Diskus als feinstes Pulver eingeatmet oder die Inhalation erfolgt mit einem Dosieraerosol.
Die Arzneimittel zur Dauertherapie sind gut verträglich und müssen regelmäßig angewendet werden. Auch eine Kortison-Angst ist unbegründet, da die Mittel fast nur lokal in den Bronchien wirken. Nebenwirkungen, wie Mundsoor kann man durch Ausspülen des Mundes und Trinken nach der Inhalation vermeiden.
Bei Allergien können auch noch antiallergische Wirkstoffe, wie Cromoglicinsäure, inhaliert werden.
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