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Die große, europaweite Achilles-Studie brachte es ans Licht. Etwa jeder dritte Bundesbürger trägt Fuß- und Nagelpilze mit sich herum.
Viele bemerken dies gar nicht; andere berichten von Juckreiz und Hautrötungen zwischen den Zehen, trockener rissiger Haut oder veränderten Fußnägeln. Aber sie brachten diese Symptome nicht mit einer Pilzerkrankung (Mykose) in Verbindung.
Hauptübeltäter bei Hautpilzerkrankungensind die so genannten Dermatophyten, die überall in der Umwelt verbreitet sind. Dies sind Fadenpilze, die auf Keratin in verhorntem Gewebe angewiesen sind.
Dermatophyten können grundsätzlich alle Hautareale befallen. Mit Abstand am häufigsten kommen sie aber an den Füßen und Fußnägeln vor.
Es gibt aber auch Erkrankungen die durch andere Pilze hervorgerufen werden, wie z. B. die Hefepilze. Der bekannteste ist der Candida albicans. Er verursacht Erkrankungen der Mundhöhle und der Geschlechtsorgane (Vaginalmykosen).
Dass Pilze Feuchtigkeit lieben, ist meist bekannt. Daher siedeln sie sich gerne zwischen den Zehen an. Sehr beliebt ist der Raum zwischen dem dritten und vierten sowie zwischen viertem und fünftem Zeh.
Wer ständig an den Füßen schwitzt, vorwiegend nicht atmungsaktive Schuhe trägt (z. B. Arbeitsschutzschuhe, Turnschuhe) und wenig Sorgfalt beim Abtrocknen der Zehenzwischenräume aufwendet, öffnet dem Fußpilz Tür und Tor:
Aufgeweichte Haut ist besonders anfällig auf die Pilzinvasion.
Groß ist die Ansteckungsgefahr in Schwimmbädern, Umkleidekabinen von Fitness-Studios und Saunas.
Auch viele Diabetiker sind von Hautpilzen betroffen. Neben einer trockenen, spröden Haut an den Füßen und einer verminderten Durchblutung bietet ihr geschwächtes Immunsystem den Eindringlingen kaum Gegenwehr.
Trotz moderner Medikamente ist die Therapie mit Cremes und Lösungen ein Geduldsspiel. Drei bis vier Wochen muss der Patient meist die Behandlung konsequent durchhalten. Da die spürbaren Symptome innerhalb einer Woche abklingen, bricht jeder vierte Patient die Therapie vorzeitig ab und riskiert einen Rückfall.
Klassiker in der antimykotischen Therapie sind z. B. Canesten und Gilt® (Wirkstoff: Clotrimazol). Clotrimazolhaltige Medikamente müssen 2x tgl. aufgetragen werden – über sechs Wochen.
Moderner sind Lamisil (Wirkstoff: Terbinafin) und Canesten® extra (Wirkstoff: Bifonazol).
Canesten extra und Lamisil haben den Vorteil, dass man sie nur einmal täglich auftragen braucht. Außderdem genügen meist nur 10-14 Tage Anwendung. Daher werden sie häufiger eingesetzt. Die Anwendung ist als Lösung, Spray, Creme oder Gel möglich.
Kortisonhaltige Cremes dürfen bei einer Pilzinfektion nicht angewendet werden, da sie die Symptome nur lindern, aber die Ursache nicht bekämpfen.
Kortison schwächt sogar die Immunabwehr der Haut und der Pilz kann ohne große Mühe weiter auf der Haut verbleiben.
Zur Behandlung von Nagelpilz gibt es spezielle Nagellacke mit Einmalfeilen, z. B. Loceryl-Nagellack (Wirkstoff: Amorolfin) oder Nagel-Batrafen (Wirkstoff: Ciclopirox). Bei beiden sind auch preiswertere Anbieter verfügbar.
Die Behandlung mit diesen Nagellacken dauert in der Regel sechs Monate, damit die Beschwerden nicht wieder von vorn beginnen.
Eine Alternative für Ungeduldige ist das Canesten®-extra-Nagelset. Hier dauert die Behandlung nur sechs Wochen.
Für beide Varianten gilt: Das Nagelbett sollte nicht befallen sein. Daher ist es in manchen Fällen notwendig, dass eine vom Arzt verordnete, rezeptpflichtige Tablettenkur durchgeführt werden muss.
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