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Irgendwann im Alter zwischen vierzig und fünfzig Jahren können bei jeder Frau typische Beschwerden, wie Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche auftreten. Dies sind dann meist deutliche Anzeichen für die sogenannten Wechseljahre (lat. Klimakterium).
Wechseljahre sind ein natürlicher Vorgang. Nach und nach stellen die weiblichen Keimdrüsen ihre Funktion ein. Als Folge reifen in den Eierstöcken immer weniger Eizellen heran und die Produktion der Hormone Estrogen und Progesteron lässt nach. Die Regelblutungen werden unregelmäßiger und schwächer, bleiben später ganz aus (Menopause).
Die Vorboten der Wechseljahre beginnen früher als die meisten Menschen vielleicht denken. Bereits ab dem 35. Lebensjahr verändert sich der weibliche Hormonhaushalt. Unruhe, Nervosität, Schlafprobleme, Schmerzen in der Brust und ein veränderter Zyklus können die Anzeichen der beginnenden Hormonveränderung sein.
Ab Mitte vierzig stellt sich der weibliche Körper mit seinen Hormonen immer schneller um. Zunehmende Zyklusschwankungen und letztendlich das Ausbleiben der Periode, wird von Hitzewallungen, Schwindel und Schweißausbrüchen begleitet.
In der Zeit nach der letzten Monatsblutung, ungefähr ab dem 55. Lebensjahr erhöht sich das Risiko für einige Frauen an Osteoporose zu erkranken. Auch Herz- Kreislauferkrankungen, Fettstoffwechselstörungen und Blasenschwäche sind dann keine Seltenheit mehr.
Sie sind für die Entwicklung der weiblichen Geschlechtsorgane verantwortlich und
beeinflussen den Fettstoffwechsel. Sie wirken aber auch auf die Psyche und beeinflussen so Stimmung und Verhalten.
Eine weitere wichtige Aufgabe ist, daß sie den Calciumeinbau in den Knochen fördern und somit für die nötige Stabilität sorgen.
Während der Wechseljahre werden nun immer weniger Estrogene in den Eierstöcken gebildet. Um einer Osteoporose (Knochenschwund) vorzubeugen, müssen sich die Frauen dann besonders calciumreich ernähren (Käse, Milch, Joghurt). In vielen Fällen ist das nicht ausreichend. Es ist dann empfehlenswert, zusätzlich hoch dosiertes Calcium in Form von Brausetabletten oder Kautabletten einnehmen, (Calcilac®, Osteoplus®). Optimal ist die Kombination von Calcium mit Vitamin D. Dadurch wird der Einbau in den Knochen gefördert.
Die körperlichen und seelischen Belastungen in den Wechseljahren können erfogreich ausgeglichen werden.
Beschwerden durch Hormonmangel, vor allem Estrogen, lassen sich durch eine Zufuhr des fehlenden Hormons lindern. Dafür gibt es neben Tabletten auch Pflaster. Aber in letzter Zeit gab es Hinweise auf erhöhte Risiken und Nebenwirkungen von Hormonersatzpräparaten. Deshalb ist der Einsatz stark limitiert worden.
In vielen Fällen ist jedoch so eine Hormonersatztherapie nicht unbedingt erforderlich. Den Nutzen und die Risiken einer Hormonbehandlung sollten sie aber mit ihrem Frauenarzt in Ruhe besprechen.
Die Folgen der hormonellen Umstellung können in vielen Fällen auch auf natürliche Weise, also ohne Hormone, behandelt werden. Pflanzliche Wirkstoffe eignen sich hierfür ideal:
Am besten erforscht ist die Traubensilberkerze (Cimicifuga). Sie stammt aus Nordamerika und hilft vor allem gegen die körperlichen Beschwerden. Wichtig ist neben der Dosierung auch die Qualität des Herstellungsverfahrens. Bekannte Vertreter sind beispielsweise Klimadynon® uno, Femikliman ® uno und Remifemin®.
Psychische Symptome wie Angstgefühle und depressive Verstimmungen lassen sich sehr gut mit hoch dosiertem Johanniskraut behandeln. Damit gewinnen sie ihre Lebensfreude und ihren Schwung wieder zurück (Felis®, als Kombination Cimicifuga und Johanniskraut erhältlich in Remifemin Plus®).
Auch Soja wird eingesetzt. Man vermutet, dass diese Pflanze sogenannte Phytoestrogene (pflanzl. Estrogene) enthält, weil Frauen in den asiatischen Ländern mit sojareicher Ernährung weniger Wechseljahresbeschwerden, insbesondere Hitzewallungen, haben.
Alsifemin® ist so ein Produkt, welches Soja, kombiniert mit Calcium + Vitamin D als Osteoporosevorbeugung, enthält.
Aufgrund der Hormonumstellung benötigt der Körper weniger Kalorien. Wer das gewohnte Essverhalten beibehält, nimmt mit großer Wahrscheinlichkeit zu.
Deshalb gilt die Devise: Bewusster essen.
Dazu kommt noch, dass Kaffee, Alkohol, Fleisch und Nikotin zusätzlich schweißtreibend sind.
Empfehlenswert sind daher eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse sowie eine ballaststoffreiche Vollwertkost.
Ebenso wichtig für Ihr Wohlbefinden ist die Bewegung. Auch die Stabilität der Knochen wird dadurch gefördert. Leichte Ausdauersportarten sind besonders geeignet, z. B. Schwimmen, Radfahren oder Wandern bzw. Nordic Walking.
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